Alte Warte

1814 ließ der damalige Bürgermeister von Junkershausen aus Dankbarkeit über eine überstandene Besatzung an der Alten Warte einen Lindenbaum pflanzen. Wenngleich diese „Belagerung“ mit der Zeit in Vergessenheit geriet, wuchs die Linde zu einem markanten Baum heran. Von weither sichtbar, wurde die alte Warte zu einem Symbol für die Menschen in Wargolshausen und Junkershausen.

Sturmtief „Mike“

Bis ein Sturm am 30. März 2015 dieses Naturdenkmal zerstörte. Markus Büttner hatte dazu einen „Nachruf“ verfasst:

„Es war sicher nicht der erste Sturm, den die 1814 gepflanzte Linde auf der Anhöhe zwischen Wargolshausen, Junkershausen und Bahra (Alte Warte) erlebt hatte, doch Sturmtief „Mike“ war ihr Letzter. Der Sturm brach den einzigartigen Baum in der Mitte auseinander. Über 200 Jahre stand die alte Linde wie ein natürlicher Wachturm über den Grabfelddörfern und war für die Bewohner weit mehr als ein einsamer Baum auf einer Anhöhe. Zum Treffpunkt, ganzer Generationen avancierte der Baum über die vielen Jahrzehnte hinweg. Bei Lagerfeuer und Sonnenuntergängen genoss man den einzigartigen Rundumblick in die Rhön bis zum Kreuzberg und Heidelstein.

 

Weit mehr als ein Baum

Der Ausblick wird bleiben, aber die Äste der mächtigen Krone, die wie schützende Hände die Jugend-Erinnerungen festhielten, werden nicht mehr da sein – zerstört vom Sturm. Wenngleich die Linde von weitem erhaben und majestätisch auf Wargolshausen und Junkershausen herabblickte, war sie eine gebrechliche alte Dame.

Seit Jahren gestützt von Drahtseilen, die die dicken Äste in der Mitte, wie ein Aufbäumen gegen das Alter, zusammenhielten. Auswärtige können dieses Gefühl sicher nicht nachvollziehen, aber Wargolshausen trauert – um einen Baum, der mehr, weit mehr war als nur ein Baum.“

 

Weit mehr als ein Baum

Der Ausblick wird bleiben, aber die Äste der mächtigen Krone, die wie schützende Hände die Jugend-Erinnerungen festhielten, werden nicht mehr da sein – zerstört vom Sturm. Wenngleich die Linde von weitem erhaben und majestätisch auf Wargolshausen und Junkershausen herabblickte, war sie eine gebrechliche alte Dame.

Seit Jahren gestützt von Drahtseilen, die die dicken Äste in der Mitte, wie ein Aufbäumen gegen das Alter, zusammenhielten. Auswärtige können dieses Gefühl sicher nicht nachvollziehen, aber Wargolshausen trauert – um einen Baum, der mehr, weit mehr war als nur ein Baum.“